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Religion und Krieg

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Eine ARD Doku hat mich einmal mehr mit diesemThema berührt. „Israel. Auf dem Weg zum Gottesstaat.“ Da in dieser Doku die palästinensische Seite zu kurz kommt, ergänzend dieser Beitrag: „Israel: 75 Jahre Staatsgründung – Eskalation der Gewalt?“ Es ist erschütternd, was bis heute dort geschieht.

Wir sehr macht es bewusst, dass sehr gerne die Religiösität von Menschen instrumentalisiert wird, für Machtinteressen jeglicher Art sowie extreme Gruppierungen. Jedes noch so heilige Buch, egal ob die Tora, die Bibel oder der Koran kann dafür missbraucht werden. Wieviel Leid hat dies bereits verursacht.

Es braucht ganz offensichtlich ein noch viel tieferes Verstehen, gegenseitig. Ein Aufeinanderzugehen anstatt eines Durchsetzens jeweiliger Interessen mit Gewalt. Bei meinen Recherchen stieß ich auf die Website „Abrahams Freunde e.V.“, sehr engagiert für einen interreligiösen Dialog. Das ist ein Weg.

Einer der Vorstandsvorsitzenden, Stefan Jakob Wimmer hat auf seiner privaten Website wertvolle  Stellungnahmen veröffentlicht. Einer, der vor Ort ist. Einer, der beide Seiten sieht. Einer der sagt:

„Es wird keinen Frieden für Israel geben ohne Freiheit für die Palästinenser, und es wird keine Freiheit für die Palästinenser geben ohne Frieden für Israel.“

Das teile ich aus vollem Herzen. Es gibt gute, viele andere Organisationen, welche sich einsetzen für einen interreligiösen Dialog. Und ganz persönlich sind wir herausgefordert, in Gesprächen mit Andersgläubigen diese in einer Haltung von Respekt, Würde und der Bereitschaft um ein Verstehen zu führen. 

Wir dürfen hinschauen. Endlich lernen aus jahrhundertelanger Geschichte. Und entschieden eintreten für Verständigung und Frieden. Alles andere widerspricht jeglicher Menschenwürde und jeglichem Glauben an einen Gott der Liebe und Barmherzigkeit. Diesen Glauben teilen Juden, Muslime und Christen.

Eigentlich. Religion und Krieg passt nicht zusammen. Mit Gott ist Krieg nicht zu begründen.Mit Religionsausübungen, Gesetzlichkeit, Abgrenzung und übergroßem Missionseifer vielleicht schon. Die Folge ist, dass viele Menschen sich von Religion abwenden. Es schafft nur Unfrieden heißt es. 

Das ist leider vielerorts wahr. Und hat auch mir anfangs sehr viel Kopfzerbrechen bereitet, bis mir klar wurde, dass das Problem nicht Gott ist. Sondern ein manipulierter, fehlgeleiteter Glauben an Lehren, welche letztendlich Gläubige subtil oder auch sehr offen fanatisch gegeneinander aufhetzen. 

Wenn Glauben über der Menschlichkeit steht, hat der Glaube jeglichen Sinn verloren. 

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