Über diese Seite
Dies ist eine rein private Website. Unabhängig einer religiös-spirituellen Gemeinschaft oder Konfession, kosten- und spendenfrei. 😉
Der Name der Website entstand in Anlehnung an einen Satz aus der Serie „The Chosen“, Jesus sagte ihn einem seiner Jünger: „Gewöhn dich an anders.“ Dieses „Andere“…in Kürze die Liebe, möchte ich auf dieser Seite ein wenig näher beleuchten. Und wie der Regenbogen Sonne und Regen für seine Farben benötigt, so wird es auch hier um die Licht- und Schattenseiten in der Liebe wie auch innerhalb von Glaubenslehren und in jeglicher Spiritualität gehen. Darin sind offenbar tiefe Wahrheiten zu finden. Fühle dich frei, dir mitzunehmen, was dir gefällt. 🙂

„Das Leben ist wie ein Regenbogen…man braucht den Regen und die Sonne, um die Farben zu sehen.“ Unbekannt
Beweggründe für diese Seite
Mein Weg selbst ist ein wenig „anders“, keineswegs geradlinig oder durchgehend im Christentum unterwegs. Aufgewachsen als Pfarrerstochter kehrte ich mit Auszug aus dem Elternhaus der Kirche den Rücken zu. Zu vieles hatte ich erlebt, was die Glaubwürdigkeit gelebten Christentums erschütterte. Es wurden am Ende 40 Jahre, in denen ich auf anderen spirituellen Wegen unterwegs war. In vieles tauchte ich ein, allem voran galt meine innere Suche der Liebe, der Selbsterkenntnis und der Wahrheit.
Viel Wertvolles aber auch die Schattenseiten dort habe ich in diesen Jahren erfahren. Bis Gott mich völlig unerwartet neu berührte. Wer diese Liebe einmal gespürt hat, zweifelt nicht mehr. Auf einmal wurde mir klar, Gott und Kirche sind nicht einfach eins, wie ich lange geglaubt hatte. Und es geschah eine Art tiefes Zuhauseankommen nach langer suchender Wüstenreise.
Doch schon bald sah ich mich in heutigen Gemeinden mit vielem konfrontiert, was erneut tiefe Fragen aufwarf. Eine Religion oder jegliche Lehre, die sich selbstgerecht nur um sich selbst dreht, sich in Gesetzlichkeit, Dogmen, Ausgrenzung, Spaltung bis hin zum Fundamentalismus verliert, noch immer mit Angst, Schuld, Machtmissbrauch und Manipulation agiert, ist hinterfragenswert. Dies gilt natürlich nicht nur für das Christentum. Und es werden sicherlich überall überaltete Strukturen aufbrechen dürfen.
„Wer die Lehre von Jesus Christus wirklich begreift, fühlt nur noch Gottes unendliche Liebe, Gnade und Barmherzigkeit.“ Tolstoi
Aus meiner Sicht ging es Jesus Christus nie um die Gründung einer neuen Religion, geschweige denn eines Machtapparates. Ich verwende heute auch lieber den Begriff christliche Spiritualität, verbunden mit christlicher Mystik. Diese Seite ist Ausdruck meiner Suche, der Herausforderung eines möglichen Christseins inmitten solcher Strukturen und unterschiedlichster Lehren, und mancher Antworten, die ich bis jetzt für mich gefunden habe. Manchen Fragen nähere ich mich dabei auch schreibend an.
Unweigerlich stieß ich dabei auf die Thematik spirituellen Missbrauch und religiöse Traumata, welche erst langsam Zugang zu einer breiteren Öffentlichkeit findet. Vieles, was ich vorher beruflich, aber auch persönlich zum Thema Trauma erforscht hatte, fand sich in diesem Bereich wieder. Besonders tragisch, da in diesem Fall mit der höchsten Autorität, Gott, manipuliert wird, und Menschen in tiefste Abgründe, Schuld und Angst gestoßen werden, und damit sogar angelockt werden. Liebe ist das nicht.
In diesem Rahmen kann vieles nur angerissen werden. Manchmal genügt ja ein Stein des Anstoßes, dass etwas in Bewegung kommt. Der Übersicht halber haben sich inzwischen sechs Themenbereiche ergeben, die letztendlich alle miteinander verwoben sind. Es werden bewusst keine fertigen Antworten präsentiert, vielmehr ermutigt, eigene Fragen zu erlauben, und ihnen nachzugehen. Weiterführende Quellen, Vorträge etc. werden nur in einem kleinen Ausschnitt für ein paar wichtige Themen präsentiert. Denn auch hierbei darf jeder seinen eigenen Weg finden. Mir selbst waren solche Anstöße und Impulse hilfreich, so gebe ich sie gerne weiter.
„Der Fromme von morgen wird ein Mystiker sein, einer, der etwas erfahren hat, oder er wird nicht mehr sein.“ Karl Rahner
Mystik ist der wohl am meisten vernachlässigste Teil im Laufe der Kirchengeschichte, nicht umsonst wandern viele spirituell Suchende in andere Kreise ab. Das ist sehr bedauerlich, denn die alten Mystiker und Wüstenväter bieten einen reichhaltigen Schatz. Glauben und Gotteserfahrung ist kein erlesenes Wissen. Auch kein von anderen übernommenes Konzept. Es ist ein persönlicher Weg in Beziehung zu Gott. Ein „Christus in dir“, wie Paulus es so nachhaltig beschreibt, will erfahren werden. Und das hat nichts mit Unterwürfigkeit zu tun, es geht um ein mündiges Christsein. Demut wiederum ist sicherlich angebracht;).
Meine ganz persönlichen Sichtweisen haben keinerlei Anspruch auf eine Allgemeingültigkeit sondern spiegeln lediglich wieder, was mich bei meiner Suche selbst bewegt hat, was ich im wahrsten Sinne er-lebt, durchlitten, erfahren und beobachtet habe und was mich aktuell beschäftigt. Die Beiträge sind möglichst kurz gehalten und auf das Wesentliche begrenzt, sie dienen als Anregung.
Wenn ich etwas kritisch beleuchte, geht es nicht darum, Menschen zu verurteilen. Sondern um für mich fragwürdige Glaubenslehren Gesetzlichkeit und Manipulation. Das Evangelium ist eine befreiende Botschaft, keine Drohbotschaft. Die Lehre und das Leben von Jesus Christus ist die pure, radikal gelebte und offenbarte Liebe Gottes. Dafür brennt mein Herz und dafür setze ich mich ein.
„Zur Freiheit hat uns Christus befreit!“ Gal. 5, 1
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Spaß beim Durchstöbern meiner kreativen Räume, bei Fragen bin ich gerne unter „Kontakt“ erreichbar. Eine kleine Bitte, falls dir diese Website zusagt: Da ich selbst nicht auf Socialmedia unterwegs bin, freue ich mich, wenn diese Seite dort mit interessierten und suchenden Menschen geteilt wird. Danke 🙂